Die USA als Vorreiter
Im Sommer 1951 erschien in den USA weltweit die erste HiFi-Zeitschrift mit dem Namen High Fidelity. High Fidelity wurde 1951 in den Berkshire Hills im westlichen Massachusetts, ein paar Meilen vom Boston Symphony Sommerhaus in Tanglewood von einer Gruppe von musikbegeisterten HiFi-Enthusiasten gegründet. Es war die erste amerikanische Zeitschrift die den HiFi-Geräten und den Tonaufnahmen wie Band und Schallplatte gewidmet war.
Das Magazin High Fidelity erschien bis 1988 und wurde dann eingestellt. In den Jahren ab 1959 wurde High Fidelity in das Audiocraft Magazine integriert, das auch im Jahre 1960 HiFi Music at Home erwarb.
Ab 1954 erschien ein weiteres HiFi-Heft in den USA mit dem Titel Audio. 1958 kam als drittes Fachmagazin die Zeitschrift HiFi Review auf den US-Markt.
Stereo Review war eine amerikanische Zeitschrift, die erstmals im Februar 1958 von Ziff-Davis veröffentlicht wurde. Im Laufe seines Lebens veröffentlichte er in seiner Fachzeitschrift eine Mischung über Aufzeichnung und Ausrüstung, Bewertungen, Artikel über Musik und Musiker und Artikel über technische Fragen und Beratung.
Der ursprüngliche Name HiFi Review wurde im Jahr 1959 geändert und in HiFi/Stereo Review umbenannt, um die zunehmende Verwendung von Stereo-Technologien in Aufnahmen und Sendungen zu reflektieren. Im Jahr 1968 wurde das Magazin dann in Stereo Review umbenannt, was die breite Umstellung auf Stereo-Wiedergabe und die Vereinfachung des Titels zugute kam.
In den späten 1980er Jahren, wurde das Magazin von CBS Zeitschriften (jetzt Hachette Filipacchi) erworben, und 1989 in das High Fidelity Magazin mit aufgenommen.
Hifi-Zeitschriften in Europa
Ab 1962 bis Ende 1983 gab es in Deutschland die Fachzeitschrift HifiStereophonie, die sich in der ersten Ausgabe noch Hifi Stereo Praxis nannte. Dipl.-Ing. Karl Breh übernahm Ende 1962 die Redaktion des Magazins, das unter den Lesern einen sehr guten Ruf innehatte. Breh war dort Chefredakteur bis zum 31.03.1996.
Im Iuni 1956 wurde in England die erste Fachzeitschrift mit dem Titel hi-fi news herausgegeben. Es war die erste Zeitschrift ihrer Art in England, die sich mit der Tonwiedergabe befasste und unterstützte die britischen Hersteller, bevor der große Ansturm auf den Hifi-Markt aus dem Fernen Osten begann. Geräte mit klangvollen Markennamen wie Radford, Lowther, Rogers, Ferrograph, Vortexion, Quad, Leak, Avantic, Garrard und Dutzenden Anderen waren Thema der Reportagen und Testberichte. Viele dieser klassischen britischen Marken gibt es heute leider nicht mehr.
Durch die hi-fi news, deren Ausgaben dem Klingenden Museum Riedenburg komplett vorliegt werden, diese Firmen zum Glück nicht vergessen. Für viele heutige HiFi-Enthusiasten sind diese frühen Jahrgänge von hi-fi news jetzt eine unschätzbare Quelle für Informationen über Vintage-Equipment. Vollgepackt mit Produktinformationen, Gerätebewertungen, Konstruktionsdetails, Leserbriefe und vieles mehr.
Ein Highlight der deutschen Fachzeitschriften ist u. a. die Fachzeitschrift image hifi. Ja, die image hifi hat seit 1995 eine Geschichte, weshalb sie für die Autoren mehr ist als lediglich eine Testzeitschrift. Sie ist das High-End-Mutterschiff, der Nukleus, um den sich konzentrische Kreise ziehen. Hier werden technische, musikalische, schöngeistige, literarische und unterhaltende Talente entdeckt und gefördert, kein Wunder also, dass so mancher Autor seine HiFi-Karriere hier startete. Alle früheren und aktuellen Autoren der image hifi eint ihre Passion für Musik.
Die Übersicht aller getesteten und besprochen Geräte, Lautsprecher und Zubehör-Artikel in der image hifi finden Sie hier.
Das “Klingende Museum Riedenburg” verfügt über all die ersten Jahrgänge dieser oben genannten Audio-Zeitschriften und wird demnächst eine Geräteliste aus diesen sehr raren Zeitschriften hier veröffentlichen!